Wos zum Lacha am Jahresend

Wie jedes Jahr möchten wir uns, bevor jeder in seine Weihnachtsblase verschwindet, gern mit einer kleinen Weihnachtsgeschichte verabschieden. Dieses Jahr ist es ein Gedicht der 2021 verstorbenen Cilly Kaletsch, die lange Jahre in Obermenzing gelebt und boarische Geschichten und Verserl geschrieben hat.

Das Gedicht soll euch zum Schmunzeln bringen und den Vorweihnachtsstress vergessen lassen.

Für den Trachtenverein war es ein Jahr mit einigen zukunftsweisenden Entscheidungen. So wurde in der Jahreshauptversammlung beschlossen, im Jahr 2028 zum 50-jährigen Vereinsjubiläum ein mehrtägiges Fest mit großem Zelt und abwechslungsreichem Programm auf die Beine zu stellen. Hier laufen bereits die ersten Planungen und Verhandlungen.

Außerdem feiert das Carlhäusl 2026 sein 300-Jähriges. Dazu finden über das ganze Jahr verteilt vielfältige Veranstaltungen statt. Das Programm findet ihr hier.

In diesem Sinne freuen wir uns schon auf das kommende, spannende Jahr und möchten uns für die treue Leserschaft und die Unterstützung des Trachtenvereins herzlich bedanken.

Verbringt ein friedliches, besinnliches Weihnachtsfest mit euren Familien und rutscht gut rüber in´s neue Jahr. Mit Sicherheit trifft man sich einmal rund um´s Carlhäusl.

Euer Presseteam Anna-Maria, Dani und Andrea im Namen der „D´Würmtaler“ Menzing

 

Exquisiter Christbaumschmuck

Arg spät is´s worn im Grünen Baam,

de Wirtin raamt no d Glasln zamm

und sagt: "i geh jetz in mei Bett,

weils morgn früah wieder weida geht,

a große Hochzeit steht ins Haus,

do muass i wieder zeitig raus."

 

Ganz hint am Stammtisch deans zu dritt

no wattn, und da Wirt spuit mit.

De Wirtin sagt: "Machts d Liachter aus,

bevors ihr gehts zur Haustür naus!"

Des hams aa do, jedoch indessn

de Christbaamkerzn ganz vergessn.

Es hod an kloana Luftzug do,

scho brennt das Christbaam lichterloh!

 

De Kartnbrüada und da Wirt

ham darauf blitzschnell reagiert:

sie ham ganz gschwind den größtn Hafn

der do steht in der Küch am Ofn

in´n Saal nei gschleppt und kurz entschlossn

mit Schwung über den Christbaam gossn.

Ruchzuck - scho war des Feuer aus,

dann war endlich a Ruah im Haus.

 

Am nächstn Dog zum Hochzeitsmahl

do gehn de Gäste nei in´n Saal,

der war sehr festlich dekoriert,

des hod der Gsellschaft imponiert.

Doch wia sie hi zum Christbaam schaun,

do kennas ihre Augn ned traun:

 

Mit Suppennudeln reich verziert

hod si da Baam jetz präsentiert,

von koida Fettn überzogn,

ham si de Asterl obe bogn,

d Lamettafäden warn verschmort,

dafür hänga de Nudeln dort,

und statt de Kugeln, ´s war zum Woana

bloß a paar oide Suppenboana!

 

Des war sehr peinlich, außerdem

hods aa koa Nudlsuppn gebn!

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