Steckbrief

Ludwig Kreil, 2. Trachtenwart

  • Wie lange bist du schon dabei?

11 Jahre.

 

  • Der Verein bietet viel an. In welchen Bereichen bist du aktiv? (z.B. Tanz, Jugendarbeit)

Ich bin sowohl in der Jugendarbeit tätig als auch in der Aktivgruppe beim Tanzen dabei. Dazu bin ich stellvertretender Trachtenwart bei uns im Verein.

 

  • Du bist seit 2019 Trachtenwart. Deine Aufgaben als Trachtenwart sind:

Als Trachtenwart stehe ich den Mitgliedern bei Fragen zum Thema Tracht immer zur Verfügung. Außerdem organisiere ich gelegentlich Veranstaltungen zum Thema Tracht, um die Mitglieder über unsere Tracht zu informieren und dafür zu sensibilisieren.

 

  • Wie bist du zu diesem Amt gekommen?

Da ich mich im Verein bestmöglich einbringen will, habe ich ein zu mir passendes Amt gesucht, welches mir Spaß macht. Als mir dann das Amt angeboten wurde, konnte ich mich damit gut identifizieren und habe es angenommen.

 

  • Wie wichtig ist für dich die Tracht? Was ziehst du am liebsten an? Trägst du die Tracht auch in deiner Freizeit?

Tracht gehört in meinem Leben einfach dazu. Ich trage auch in meiner Freizeit Tracht. Wobei ich hier differenzieren möchte, unsere „eigentlich komplette Tracht“ trage ich privat selten. Viel eher ziehe ich in meiner Freizeit „Boarisch Gwand“ an, wobei ich keine besonderen Lieblingsstücke habe. Was ich anziehe, entscheide ich wetter-, veranstaltungs-, tageslustabhängig.

 

  • Was darf man deiner Meinung nach überhaupt nicht „Tracht“ nennen oder zur Tracht anziehen?

Die Tracht, die wir im Verein tragen, ist nach strikten Regeln festgelegt - hierbei gibt es wenig Spielraum, was dazu gehört und was nicht. Persönlich würde ich den Begriff der Tracht jedoch auch gerne ausweiten. Tracht ist nämlich aus meiner Sicht auch Mode und Mode entwickelt sich immer weiter. Jedoch würde ich auch, da sich Mode immer verändert, eine gewisse Grenze ziehen und den Begriff Tracht sowie Boarisch Gwand nur mit hochwertigerem Gwand in Verbindung bringen wollen, wobei dies nicht zwingend bedeuten soll, dass das, was teurer ist, auch immer gleich besser ist.  

 

  • Gib einen kurzen Überblick über deine bisherige Zeit im Trachtenverein!

Zum Verein bin ich über unseren heutigen 1. Vorplattler Sebastian gekommen, welcher mich zur Grundschulzeit einmal zu einer Tanzprobe mitgenommen hat. Nachdem ich beim Tanzen viel Freude hatte, hielten mich zunächst die Tanzproben im Verein. Je älter ich wurde, desto mehr wollte ich mich in den Verein einbringen. So begann ich mit 12 Jahren als Probenhilfe mich in der Jugendarbeit einzubringen. Mittlerweile leite ich zusammen mit dem Jugendleiterteam auch selbst Jugendproben. Zudem bin ich nun eben auch Trachtenwart. Das Leben im Trachtenverein ist ein Teil von mir und die Gemeinschaft, die man bei uns im Verein spüren kann, bindet einen natürlich auch an den Verein.    

 

  • Was macht dir besonders viel Spaß im Verein? An welches Erlebnis erinnerst du dich besonders gerne?

Ein Highlight für mich war natürlich das Festjahr 2017 anlässlich 1200 Jahre Menzing und die damit verbundenen Feste, an denen wir alle viel Spaß hatten.

Ein Moment, den ich außerdem immer wieder im Kopf habe, ist, als ich zusammen mit der Jugendgruppe das dritte Mal in Folge den 3. Platz beim Bayerischen Löwen gewann. Es war für mich deshalb so besonders, da ich mit meinem Einzelplattler nicht sehr zufrieden war und ich durch den Gruppensieg trotzdem einen schönen Tag hatte und die anderen mich so schön aufgefangen haben.

 

  • Nenne drei Schlagwörter, die für dich den Verein ausmachen!

Gemeinschaft, Leidenschaft, Freude.

 

  • Dein peinlichster Moment im Verein?

Ich glaube nicht, dass mir ein bestimmter Moment besonders peinlich war. Da müsste man wahrscheinlich die anderen Mitglieder fragen, was ich alles Peinliches angestellt habe.

 

  • Was machst du eigentlich sonst so? Gib uns doch einen kleinen Einblick in dein Privatleben!

Ich mache aktuell eine Ausbildung zum Ergotherapeuten. In meiner Freizeit spiele ich zudem noch Handball und bin gerne in den Bergen - egal ob im Winter oder im Sommer.

 

  • Was ich den Blog-LeserInnen noch sagen wollte:

Vielleicht noch etwas zum Thema Tracht. Mir ist es wichtig, sich mit der Tracht auseinander zu setzen und sich an unsere „Kleidungsregeln“ zu halten. Tracht muss aber auch leben und darf nicht zu steif betrachtet werden. Denn wenn es nur darum geht, das Alte zu erhalten und sich die Trachtler dabei nicht wohlfühlen, erfüllt dies auch nicht den Sinn, den wir verfolgen wollen. Denn die Tracht muss mit dem heutigen Leben vereinbar sein, um in der heutigen Zeit auch tatsächlich weiter zu leben. Und darum geht es ja: Die Tracht mit unserem heutigen Leben unter einen Hut zu bringen, damit sie weiterleben kann.

 

 

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