Steckbrief

Christina Eicheler, 2. Vorsitzender und Brauchtumswart

"Ich bin im Schuljahr 1998/1999 zum Verein gekommen.

Damals war das Carlhäusl frisch renoviert und es wurden Kinder für die Tanzprobe gesucht. Eine Bekannte gab meiner Mutter einen Handzettel mit und meinte, dass das etwas für mich sein könnte.

Ich war also lange Zeit in der Kinder- und dann in der Jugendgruppe aktiv – bis ich selbst ein paar Jahre lang die Proben geleitet habe. Zum 2. Vorsitzenden wurde ich im Jahr 2020 gewählt.

Die Leitung des Sachgebiets „Brauchtum, Mundart, Laienspiel“ habe ich vor zwölf Jahren übernommen. Im Bereich Brauchtum kümmere ich mich um das Palmbuschenbinden vor Ostern oder das Kräuterbuschenbinden zu Mariä Himmelfahrt. Texte in Mundart suche ich zum Beispiel für unseren vorweihnachtlichen Hoagarten aus und studiere sie dann mit Mitgliedern ein, die Freude am Vortragen haben. Hinter dem Laienspiel verbirgt sich ein vor drei Jahren gegründetes offenes Ensemble, welches zur Starkbierzeit ein Singspiel einstudiert.

Ich mag an diesem Amt, dass ich viele Freiheiten in der Ausgestaltung der Veranstaltungen habe und ich mir jedes Jahr etwas Neues ausdenken kann. Mir gefällt das kreative Arbeiten, sowohl mit Blumen und Kräutern als auch mit Liedtexten und Schauspielerei."

 

  • Du bist gerade mitten in den Vorbereitungen für das diesjährige Starkbierfest. Wie laufen die Vorbereitungen?

Die Vorbereitungen für das Singspiel laufen bereits seit der Adventszeit. Weite Teile des Textes entstanden zwischen Weihnachten und Neujahr. Seit Januar kommen die Liedtexte der Sänger dazu und wir proben die einzelnen Szenen und perfektionieren den Text. Das Stück ist auf einem guten Weg und wir haben viel Spaß in den Proben!

 

  • Verrätst du uns, welches Thema dieses Jahr im Laienspiel aufgearbeitet wird?

Genau wie in den letzten Jahren geht es um das Geschehen in Menzing und in den Ortsvereinen. So aktiv wie viele Vereine und Einzelne sind, gibt es immer lustige Anekdoten, die wir in unseren Stücken verarbeiten können. Wo das Ganze spielen wird, kann man an unserem Plakat erahnen.

 

  • Warum sollte man möglichst schnell Karten dafür reservieren?

Es wird ein sehr abwechslungsreicher und lustiger Abend werden; neben dem Singspiel wird Bruder Johann eine Fastenpredigt halten und es gibt süffiges Starkbier. Da der Platz im Carlhäusl begrenzt ist, besonders mit aufgebauter Bühne, gibt es nur eine geringe Zahl an Karten: letztes Jahr waren wir an beiden Abenden ausverkauft.

 

  • Nenne drei Schlagwörter, die für dich den Verein ausmachen:

Engagiert, gemeinschaftlich, offen

 

  • Mein persönliches „Highlight“ im Trachtenjahr:

Früh aufzustehen am Wallfahrtstag, Tracht und Wanderschuhe anzuziehen und mit dem geschmückten Wallfahrerkreuz zum Treffpunkt vor St. Georg zu spazieren: um diese Zeit ist alles sehr friedlich und ich freue mich dann auf besinnliche Wegstunden mit Natur, Gebet und Gemeinschaft.

 

  • Mein „peinlichster“ Moment im Vereinsgeschehen:

Ich habe leider ein Talent dafür, bei Tanzwettbewerben, bei denen auch die historisch korrekte Tracht bewertet wird, meine Armbanduhr zu tragen.

 

  • Was machst du eigentlich sonst so? Gib uns doch einen kleinen Einblick in dein Privatleben! (Schule/ Ausbildung/ Hobbys/…)

Ich habe Umweltingenieurwesen studiert und arbeite an der Technischen Universität München im Materialprüfamt und erforsche Kalziumsulfatbindemittel. Außer im Trachtenverein verbringe ich meine Freizeit mit den Pfadfindern in der Natur, arbeite an einem Näh- oder Strickprojekt oder genieße Zeit mit meiner Familie und meinem Verlobten.

 

Wie ihr aus dem Text herauslesen könnt, ist Christina ein sehr engagiertes Mitglied! Für unseren Verein ist sie deshalb nicht wegzudenken.

Vielen Dank an dieser Stelle für das Interview.

So, und wenn ihr noch keine Karten für das Starkbierfest reserviert habt, dann beeilt´s euch damit: es sind nur noch wenige Plätze verfügbar.

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