Erläuterung der Trachtenbeschreibung

Liebe Mitglieder,

hiermit erhaltet Ihr eine Beschreibung der Miesbacher und Menzinger Tracht, in der Form, wie sie in unserem Verein „D‘ Würmtaler Menzing“ getragen wird. Außerdem soll Euch die Kleiderordnung eine Hilfestellung sein, um zu jeden Anlass die passende Bekleidung zu wählen.

Wir verfolgen das Ziel, wieder einen stärkeren Fokus auf unsere Tracht und vor allem auf das „saubere“ Tragen der Miesbacher / Menzinger Tracht zu legen und künftig wieder ein geschlossenes und einheitliches Bild abzugeben. Wobei wir durch die Vielfalt und die Individualität unserer Volks- und Gebirgstrachten trotzdem kein uniformierter Verein sind.

Bitte nehmt Euch die Zeit, Eure Tracht nach den Richtlinien zu überprüfen. Denn im ersten Schritt möchten wir jeden Einzelnen / jede Einzelne selbst sensibilisieren. Seht es als Anregung, fehlende Teile noch zu besorgen. Wer sich nicht sicher ist, ob er seine Tracht in Form von Kleidung, Schuhwerk und Zubehör richtig anzieht oder seine Haare und auch das andere Äußere passend herrichtet, kann mit allen Fragen zu unseren Trachtenwarten kommen. Wir stehen mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.

Alle erwachsenen Trachtler bitten wir außerdem sich immer vor Augen zu führen, dass sie als Vorbild für unsere Jugend und unsere Neumitglieder dienen. Wir alle repräsentieren in erster Linie die Trachtensache im Ganzen, unsere Gaugemeinschaft und unseren Verein, D‘ Würmtaler Menzing im Besonderen, wenn wir Tracht tragen. Das müsste Ansporn genug sein, um sich um a‘ saubers Gwand und a‘ saubers Ausschaugn zu bemühen.

Wenn sich jetzt jeder Einzelne / jede Einzelne selbst kritisch überprüft und wir auch noch untereinander uns mit Rat und Tat und wenn es sein muss, mit ehrlichen Worten, unterstützen, dann können wir auf das Ergebnis sicherlich stolz sein.

Heimat- und Volkstrachtenverein

„D´Würmtaler“ Menzing e.V.

Die Vorstandschaft Sachgebietsleiter Tracht und Brauchtumspflege

 

Abzeichen und Schmuck

Bei Abzeichen und Schmuck sollte immer darauf geachtet werden, dass ein vernünftiges Maß eingehalten wird. Der Hut sollte nicht mit mehr als 6 Abzeichen bestückt sein. Die Abzeichen am Hut werden in der Regel links platziert.

Schmuck sollte immer dem Anlass entsprechend gewählt werden. Hilfestellung hierfür bietet der Trachtenwart.

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Funktionsschmuck

Funktionsschmuck ist alles, was nicht nur zur Zierde getragen wird, sondern eine Funktion in der Kleidung erfüllt. Dazu gehören Broschen, Nadeln, Knöpfe, Kropfbandl in schwarz, Uhrkette, Schuhschnallen etc.

Funktionsschmuck ist immer schlicht.

Anstecker und Federhalter am Hut dürfen getragen werden, da diese bei mehrmaligem auf- und abbauen den Hut beschädigen würden. Die Feder bzw. der Bart werden entfernt.

 

Hut auf, Hut ab

Die Deandl lassen den Hut immer auf.
Bei Männern und Buam ist es der gute Brauch den Hut bei bestimmten Situationen abzunehmen:
1. Vor Gott: Das bedeutet in der Kirche, bei Gottesdiensten, bei Gebeten, vor Kreuzen, am Grab oder beim Totengedenken
2. Bei Hymnen: Dies betrifft z.B. die bayerische, deutsche oder europäische Hymne.
3. Beim Essen: Sofern Platz ist und die Umstände es ermöglichen, wird der Hut beim Essen abgenommen.
4. Beim Grüßen: Eine Andeutung des Hut Anhebens ist ausreichend.

Schlechte Witterung

Bei Kälte oder schlechter Witterung können folgende Abweichungen der Trachtenbeschreibung vorgenommen werden, falls mit gesundheitlichen Schäden zu rechnen ist:

Es kann auf festes Schuhwerk (möglichst schlicht und schwarz) zurückgegriffen werden. Zusätzliche Kleidungsstücke zur Wärmung sollen möglichst verdeckt unter der Joppe bzw. dem Jackerl getragen werden. Handschuhe und Schal sollten möglichst schlicht und schwarz sein. Unter dem Hut werden keine anderen Kopfbedeckungen getragen.

Die Deandl können den Überwurf (siehe oben) zum Witterungsschutz tragen. Die Buam können zur Miesbacher Tracht eine olivgrüne Lodenkotze über die Joppe ziehen.

Buam der Jugendgruppe dürfen lange Hosen (möglichst schlicht und schwarz) zur Tracht anziehen.
Madl der Jugendgruppe dürfen Jacken (möglichst schlicht und schwarz) über die Tracht tragen.

Mit Überwurf gegen Kälte oder Witterung

  • schwarzer Loden mit grüner oder schwarzer Einfassung
  • kann zu allen Gwandvarianten der Miesbacher und Menzinger Tracht getragen werden.

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